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In der Tageszeitung “Vorallberger Nachrichten” ist am 13.10.2016 mal wieder ein Beitrag zum Fischsterben in Deutsch erschienen.
Siehe unter diesem Link:
">http://www.vorarlbergernachrichten.at/welt/2016/10/12/die-fischer-in-vietnam-kaempfen-ums-ueberleben.vn#registered
Die Fischer in Vietnam kämpfen ums Überleben
Massenweise tote Fische wurden angespült. Dutzende halfen, die stinkenden Tierkadaver zu entfernen. Nach einer Chemiekatastrophe in Vietnam ist das Wasser vergiftet – über 100 Tonnen tote Fische an Land gespült.
Hanoi. Aus dem taiwanesischen Chemiekonzern Formosa Plastics gelangten im Frühjahr giftige Abwässer ins Meer. Unzählige tote Fische wurden an die Küste gespült. Die Angst vor vergifteten Meerestieren ist seitdem allgegenwärtig. Immerhin erklärte die Regierung jetzt, dass die Küstengewässer noch immer durch giftige Chemikalien hoch belastet sind. Phenol ist dabei einer der gefundenen Hauptgiftstoffe. Wer langfristig kleine Dosen zu sich nimmt, schädigt seine Organe. Für Fischer und Händler ist die bleibende Gefahr eine Katastrophe. „Alle hier wissen von dem Vorfall, deswegen möchte keiner unsere Produkte kaufen“, erzählt Luu Thi Lan, eine 52-jährige Meeresfrüchteverkäuferin. Seit April seien ihre Verkäufe um fast 90 Prozent zurückgegangen. Damals wurden die ersten toten Fische an die Küste gespült. Innerhalb von zwei Monaten wurden mehr als 100 Tonnen tote Fische entdeckt. Vietnams Premierminister Nguyen Xuan Phuc spricht von der „schlimmsten Umweltkatastrophe, die es jemals in Vietnam gab“.
Zwar hat Formosa der vietnamesischen Regierung rund 450 Millionen Euro gezahlt, um die betroffenen Fischer zu entschädigen. Doch die Regierung hat das Geld bisher nicht verteilt. Zudem wies am Montag ein Gericht eine Schadenersatzklage von Hunderten Fischern zurück. Die Fischer hätten keine ausreichenden Dokumente vorgelegt, um ihren finanziellen Schaden durch das Fischsterben nachzuweisen, hieß es zur Begründung.
Doch nicht nur Fischer und Händler, sondern auch der Tourismus spürt die Folgen der Katastrophe, allen voran die Restaurants. In der Provinz seien die Einnahmen der Restaurants eingebrochen. Und nicht nur in Vietnam sind die vergifteten Meeresfrüchte unerwünscht. Auch der Export leidet. Im Jahr 2015 war er noch umgerechnet sechs Milliarden Euro schwer, in diesem Jahr fürchten Fabriken den Bankrott.
Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
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